Nachspielzeit raubt TuS den Dreier
Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Kreisligist TuS Clausthal-Zellerfeld beim
Gastspiel in Immenrode. Der 4:4 (2:1) Punktgewinn fühlte sich ob des späten
Ausgleichstreffers in der 91. Minute aber wie eine gefühlte Niederlage an. Drei
Gegentore kassierte man dabei nach Freistößen. Die Vorzeichen waren aufgrund der prekären Personalsituation wieder einmal alles andere als gut. Mit Fabian Hein, Kevin Herold, Peter Spielmann, Marcel Boessmeyer, Aleaxander Gaun und Goalgetter Timo Blunck fielen sechs wichtige Akteure aus. So mußte TuS-Trainer Uwe Assmann mit Eric Beyer auf der Liberoposition und Kapitän Patrick Wolloscheck als Manndecker zwei neue Abwehrspieler einbauen, A-Junior Ali Khalil gab sein Startelf-Debüt.
Sichtlich nervös begannen die Oberharzer. Die Gäste fanden nicht richtig in die Partie und es dauerte eine ganze Zeit bis Abstimmungen klappten und die Unsicherheit abgelegt wurde. Schlussmann Jürgen Exner behielt zweimal bei eins gegen eins Situationen die Oberhand. Dennoch gingen die Gäste mit einer Führung in die Kabine. Sehenswert dabei das 1:0 durch Dominik Selig per Volleyschuss aus knapp 28 Metern.
Nach der Pause wurde das Spiel des TuS trotz des schnellen 2:2 Ausgleichs, per direktem Freistoß, besser. Spielerisch hatte man jetzt das Zepter in der Hand und erhöhte auf 4:2 und sah wie der Sieger aus. Leider zeigte TuS entscheidende Schwächen bei den Immenröder-Standards. So führten zwei Hereingaben des TSV noch zum Ausgleich, als die Zuordnung nicht passte und so der TSV doch noch zum Punkt kam. In der hektischen Schlussphase sah Thomas Lüttich zudem noch die überzogene Ampelkarte, als er sich vom heißblütigen TSV-Anhang provozieren ließ.
Das Fazit von TuS-Trainer Uwe Assmann: „Schade, daß das gute Auftreten der Mannschaft in Hälfte zwei nicht mit drei Punkten belohnt wurde. Es ist aber ein Aufwärtstrend erkennbar“.
Tore: 0:1 (10.) Selig, 1:1 (12.), 1:2 (44.) Lüttich, 2:2 (50. ), 2:3 (60.) Brauer, 2:4 (75.) Selig/Foulelfmeter, 3:4 (83.). 4:4 (90.+1). – Gelb-Rote Karte für Lüttich (89.).
TuS: Exner, Beyer, Huth, Wolloscheck, Rebentisch, Marks, Khalil, Lüttich, M. Böttcher, Selig Brauer