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SG Ildehausen/Kirchberg – TuS Clausthal-Zellerfeld 4:1
(1:0). Tore: 1:0 (45.) Küffner, 1.1 (51.) Lüttich, 2:1 (64.)
Berger, 3:1 (80.) Küffner, 4:1 (88.) d'Onofrio - Gelb-Rot für den TuS-Spieler F.
Böttcher (86.).
Pokalaus in Runde 2. Mit einer 1:4 (0:1) Pleite kam die erste
Herren vom Gastspiel aus Ildehausen zurück. Gegen den ambitionierten und
aufgerüsteten Kreisklassen-Vertreter verlor man auch in der Höhe verdient.
Hatte man beim ersten Saisonspiel gegen Vienenburg noch überzeugen können,
so ließen die Oberharzer alle Tugenden vermissen, die sie gegen den
Bezirksliga-Absteiger so stark gemacht hatten. Auch das Fehlen der Akteure
Wolloscheck, Emmermann und Hein soll nicht als Ausrede gelten.
Auf dem kleinen
Platz kamen die Gäste nicht richtig ins Spiel und konnten sich kaum einmal
zwingend in Szene setzen. Die Aufstellung mit einer Sturmspitze erwies sich als
nicht ganz so glücklich man hatte zu wenig Drang nach vorne. Das erste
Negativerlebnis dann nach ca. 20 Minuten. Marcel Marks und sein Gegenspieler
stießen mit den Köpfen zusammen, wobei der TuS-Akteur mit Verdacht auf
Nasenbeinbruch ins Krankenhaus mußte. Unmittelbar vor der Pause dann der nächste
Nackenschlag, als SG-Sturmtalent Dennis Küffner zum 1:0 einnetzte. Für den
zweiten Abschnitt hatten sich die Gäste einiges vorgenommen und auch einige
Umstellungen getätigt. So mußte Kapitän Eric Beyer, mit gelb vorbelastet, aus
dem Spiel genommen werden, da befürchtet werden mußte, dass er von
Schiedsrichter Lothar Huhn (TSV Wolfhagen) einen Platzverweis gezeigt bekommt.
Zunächst sah es auch besser aus. TuS kam gut in die Halbzeit und kam durch
ein erneutes Freistoßtor von Thomas Lüttich auch zum Ausgleich. Doch die
Euphorie hielt nur kurz. In der Folge stand man wieder zu weit weg von den
Gegenspielern und leistete sich zu viele einfache Ballverluste, was die
Hausherren dann auch gnadenlos ausnutzen. Zudem wurde man vom Schiedsrichter in
vielen Situationen klar benachteiligt, alle strittigen Entscheidungen wurden
gegen die Gäste gegeben, was den Unmut bei Spielern und Anhang hervorrief. Die
Krone der Unglaublichkeit setze sich Huhn dann in der 86. Minute auf, als er
Fabian Böttcher mit Ampelkarte des Feldes verwies. Vorausgegangen war ein Foul
an Lüttich, der regelrecht in den Schwitzkasten genommen wurde und sich aus
Eigenschutz losriss. Huhn zeigte ihm und dem Foulenden gelb und gab dann auf
Freistoss für die SG. Auf Nachfragen des Interimskäpitäns Böttcher bekam dieser
den gelben Karton. Die wirsche Nachfragen von Huhn, „ob noch was wäre“
beantwortete Böttcher dann mit „das können wir nach dem Spiel noch klären“. Das
reichte um die zweite gelbe Karte zu bekommen. Eigentlich haben persönliche
Animositäten auf dem Sportplatz nichts verloren. Diesen „Unparteiischen“ scheint
es aber nicht zu interessieren. Das Traumtor von Nino d’Onofrio zum Endstand
von 4:1 war ein Treffer der Rubrik „Tor des Monats“ und war Unhaltbar für Keeper
Niklas Linde.
Fazit: Der Sieg der SG ist hochverdient. Mit dieser
Mannschaft und der gezeigten Leistung werden sie im nächsten Jahr wohl in der
Kreisliga zu sehen sein. TuS muß schnellstmöglich den Hebel umlegen und sich auf
seine Tugenden besinnen.