Zwei Punkte verschenkt und letztlich einen glücklich gesichert, so das Fazit aus Sicht des TuS im Heimspiel gegen den Bezirksliga-Absteiger SV Neuwallmoden, denn trotz haushohem Chancenplus bescherte das 2:2 von Henning Witt in der 90. Minute zumindest noch einen Punkt.
Das die Spiele gegen den alten Rivalen immer etwas besonderes sind, gab
es auch diesmal zu sehen. Es begann denkbar ungünstig. Martin Kelpe brachte die
Gäste per Kopfball nach einem Eckball unter TuS-Protesten in Front. Das er seine
Ellenbogen zur Unterstützung nahm und dabei Eric Beyer und Fabian Böttcher
erwischte blieb Schiedsrichter Thorsten Raimer allerdings verborgen. Die
Gastgeber brauchten eine Zeit um ins Spiel zu kommen. Nach langem Einwurf von
Dominik Selig und Unordnung in der Neuwallmodener Hintermannschaft nutze der
heute beste TuS-Spieler, Eric Beyer, die Chance zum 1:1. Bis zum Wechsel
egalisierten sich beide Mannschaften, ein Tor wollte nicht mehr fallen, obwohl
TuS die klar deutlicheren Chancen besaß. Doch was die Mannen von Martin Fuchs
aber in diesem Spiel versiebten, war schon erstaunlich. Ein 6:2 Sieg, an
klarsten Chancen gerechnet, hätte das Chancenverhältnis genau wiedergespiegelt.
Aber egal ob z.B. Routinier Fabian Böttcher (freistehend aus 7-Metern über das
Tor nach schöner Vorarbeit von Patrick Wolloscheck/30.Minute), Joungster Thomas
Lüttich 69. und 75. (der Ball war laut Aussage einiger SVN-Spieler hinter der
Linie) oder auch Libero Benjamin Klinzing, der nach Foul an Dominik Selig einen
Foulelfmeter verschoss (SVN-Torwart Tscherner hielt/59.), ließen klarste
Gelegenheiten aus. Auch Eric Beyer hatte in der ersten Halbzeit noch zwei
Einschussmöglichkeiten (27./36.). Zudem passten nach gut vorgetragenen
Spielzügen einige male die Laufwege noch nicht richtig, so daß
erfolgsversprechendes nicht heraussprang.
So
kam es fast wie es kommen mußte. Die in Halbzeit zwei spielüberlegenen
Oberharzer vergaben die Chancen und die Gäste nutzten einen der
Entlastungsangriffe zum 2:1 durch Meiko Coym. Das die Moral in der jungen
TuS-Mannschaft stimmt und sie kräftemäßig nach hinten heraus zulegen kann ist
positiv. Daher ist das 2:2, das Henning Witt aus Nahdistanz nach einem Gewühl im
Strafraum erzielte, auch verdient und spiegelt den Lohn intensiver
Trainingsarbeit wieder. Das man nach
sieben Spielen noch immer ungeschlagen ist, ist mit Blick auf die vier
Unentschieden allerdings nur ein schwacher Trost.
Torfolge: 0.1 (2.) Kelpe, 1:1 (14.) Beyer, 1:2 (65.) Coym, 2:2 (90.) Witt