Überragende Auswärtvorstellung beim Spitzenteam in Rhüden

 

FC RW Rhüden - TuS Clausthal-Zellerfeld 2:2 (0:2). Tore: 0:1 (10.) Blunck, 0:2 (20.) Blunck/Foulelfmete, 1:2 (87.) Sadiku, 2:2 (90.+1) Sadiku.
 
Trainer Jörg Müller kam nach Spielschluß aus dem Schwärmen kaum heraus: " Ein Riesenkompliment an das gesamte Team. Das war eine überragende Vorstellung, wohl das beste Spiel unter meiner Regie.  Diszipliniert von Beginn an wurden die Vorgaben umgesetzt, die Zuspiele auf Goalgetter Martin Kühn verhindert und selber spielerisch der Begegnung den Stempel aufgedrückt. Das war beeindruckend".TuS hätte den Platz eigentlich als Sieger verlassen müssen, in der Schlußphase bekamen die Oberharzer aber nach zwei Standards noch den bitteren Ausgleich. Das 1:2 fiel nach einer Ecke und das 2:2 nach einem Freistoß, der aus dem Gewühl heraus per Bogenlampe verwertet wurde. Eine Qualität der Hausherren, die schwer zu verteidigen ist.
 
Das Spiel fing ideal für TuS an. Sie waren sofort im Spiel, übernahmen die Initiative und die ersten gelungenen Aktionen gaben das nötige Selbstbvertrauen. Folgerichtig auch die Führung durch Timo Blunck, die dieser nach Foul im Strafraum an Basti Friede per Strafstoß noch erhöhen konnte. Wenn man überhaupt ein Haar in der Suppe finden wollte, wäre das nur, daß man die vorzeitige Entscheidung verpasste. Gleich ein halbes Dutzend guter bis sehr guter Chancen ließen die Gäste liegen. Eigentlich kann man aus dem TuS-Team keinen herausheben, da alle dafür sorgten, daß Rhüden bis dato fast nicht stattfand. Die Defensive um einen überragenden Fabian Hansmann mit seinen starken Nebenleuten hielt fast alles vom Tor weg, Tilman Fischer vor der Abwehr machte einen bärenstarken Job und
 
Spielmacher Niklas Baumgarten sprühte vor Spielwitz und war nie in den Griff zu bekommen.  Er setzte die Offensive des TuS mehrfach herausragend in Szene, nur das dritte Tor wollte einfach nicht fallen. In der Schlußphase des Spiels wachte Rhüden dann auf und stemmte sich gegen die Heimniederlage. So reichten ihnen zwei Standards zum glücklichen Punkt, was auch Spielertrainer Kühn eingestand. 
"Nach dem Spielverlauf ist ein Remis eigentlich ärgerlich, aber wenn man sieht wie wir gespielt haben und was in der Mannschaft steckt, macht mich das stolz. Und als Aufsteiger zweimal ein Remis gegen Rhüden zu erreichen ist aller Ehren wert", so Müller abschließend, für dessen Team es am Mittwoch zur abstiegsgefährdeten SG Bredelem/Astfeld geht.


TuS Clausthal-Zellerfeld: Henkel, Spielmann, T. Ernst, Pichler, El-Massadi (71. Faour), Fischer, Hansmann, Kamphans, Friede (75. S. Ernst), N. Baumgarten, Blunck.