TuS dreht 3:0 Rückstand in nur 4 Minuten
Drei Tore von Baumgarten
In einem irren Oberharzer Derby dreht der TuS Clausthal-Zellerfeld gegen die TSG Wildemann einen 0:3-Rückstand in einen 7:4-Sieg. Der TuS braucht für vier Tore nur fünf Minuten. Ein verrücktes Derby gibt es nicht nur in Dortmund: Am Sonntag siegte TuS Clausthal-Zellerfeld im Duell der beiden Oberharzer Teams in der Staffel 1 der Nordharzliga gegen die TSG Wildemann nach irrem Verlauf mit 7:4 (0:2). Die Gäste verspielten nach einer klaren Führung wichtige Punkte im Abstiegskampf.Auf dem schwer zu bespielenden Hartplatz hätten die rund 50 Zuschauer nach rund einer Stunde keinen Pfifferling mehr auf die bis dahin enttäuschenden Platzherren gesetzt. Die Gäste lieferten dagegen eine souveräne Auswärtspartie ab und führten durch Heiko Schoger sowie zwei Treffern von | | Angreifer Max Knyrim verdient mit 3:0.Doch wie aus dem Nichts drehten die Clausthal-Zellerfelder das Spiel, und kamen zu unglaublichen vier Treffern in fünf Minuten. „Die erste Halbzeit war desolat“, meinte TuS-Coach Jörg Müller, der als BVB-Fan diese beiden Derbys in unterschiedlicher Gemütslage verfolgte. „Mit der Einwechselung von Mohammed Faour ging ein Ruck durch die Mannschaft. Dann war es wieder der TuS, wie ich ihn kenne.“ Trotzdem schlug auch die TSG noch mal zurück, weil Yannick Tafoho Signe einen Freistoß zum 4:4 genau in den Winkel zirkelte. Dies sollte es aber noch lange nicht gewesen sein. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff schoss Thorben Wehmann den Ball ebenfalls per Freistoß aus rund 40 Metern gegen den in dieser Szene | | unaufmerksamen Keeper Joshua Jung zur neuerlichen TuS-Führung in die Maschen.Faour mit dem zweiten Foulelfmeter der Partie, sowie der dreifache Torschütze Jonas Baumgarten, der sich zwischendurch eine sehr harte Attacke gegen Dawid Maczka leistete, erhöhten gegen konsternierte Gäste sogar noch auf 7:4.Auch der enttäuschte TSG-Trainer Stefan Sakowitsch konnte von so einem Spielverlauf natürlich nicht ausgehen: „Wir haben wieder einmal im Derby nichts geholt. Nach dem 1:3 kam Clausthal ins Spiel, und wir haben die Köpfe hängen lassen.“ |
Tore: 0:1 (35.) Schoger, 0:2 (39.) Knyrim, 0:3 (50.) Knyrim, 1:3 (63.) Kamphans, 2:3 (66.) J. Baumgarten, 3:3 (67.) J. Baumgarten/Foulelfmeter, 4:3 (68.) Friede, 4:4 (78.) Tafoho Signe, 5:4 (86.) Wehmann, 6:4 (90.) Faour/Foulelfmeter, 7:4(90. +3) J. Baumgarten
TuS Clausthal-Zellerfeld: Henkel – Kamphans, Spielmann, Hansmann, Wehmann, Fischer (50. Faour), Ngansop Tchoug, N. Baumgarten, Kilama (59. Polkehn), Friede, J. Baumgarten
TSG Wildemann: Jung – Karg, Kopicki (55. Maczka/76. Arnecke), Godar, Knorr, Lenk, F. Bartels, J. Bartels, Schoger, Tafoho Signe, M. Knyrim