Mit blauem Auge davongekommen - TuS dreht Derby in den letzten Spielminuten
SG Altenau/Buntenbock - TuS Clausthal-Zellerfeld 3:5 (1:0). Tore: 1:0 (7.) P. Groeters, 2:0 (55.) Mengler, 2:1 (64.) Faour, 2:2 (82.) N. Baumgarten, 3:2 (84.) P.Schmitz, 3:3 (88.) N. Baumgarten, 3:4 (89.) J. Baumgarten, 3:5 (90.+2) Saleh.
Was für eine Schlußphase beim Oberharzderby auf dem Sportplatz an der Hüttenstraße. Als Patrick Schmitz in der 84. Minute den 3:2 Führungstreffer für die SG besorgt hatte und damit den kurz vorher erzielten Ausgleich des TuS wieder vergessen machte, schien das Spiel sich wieder zu Gunsten der Hausherren zu wenden. "Bei uns haben dann aber die nötige Cleverness und auch die Kraft gefehlt das Spiel nach Hause zu bringen. Nach der Vorbereitung, in der wenig möglich war, auch kein Wunder", sagte SG-Trainer Stefan Nolte, dem heute gleich fünf Stammkräfte fehlten. "Wir wußten das es heute ein Kampfspiel wird, nicht nur wegen dem Derbycharakter, die SG ist unheimlich heimstark und hat nicht umsonst in sieben Spielen fünf Siege, ein Remis bei nur einer Niederlage und 30:11 Toren geholt. Trotzdem kam von uns lange Zeit nicht viel. Wir haben nach den beiden ersten Treffern in der zweiten Hälfte aber wieder an uns geglaubt, den vorher schwächeren Auftritt abschütteln und alle Nackenschläge wegstecken können und zeigten dann offensiv im Abschluß unsere Qualitäten", so ein erleichterter TuS-Trainer Jörg Müller.
Spielerisch ließ die Begegnung zwar zu wünschen übrig, kämpferisch und von der Spannung her, war aber viel drin. Das die Gäste des TuS am Ende den Platz als Sieger verließen, damit war über weite Strecken nicht zu rechnen. Den Gästen gehörte zwar die erste Chance des Spiels, als Lennart Pichler vergab (6.), doch postwendend erzielte die SG nach einem Mißverständnis in der TuS-Defensive das 1:0 und belohnte sich damit für den guten Start. Bis zur Pause passierte dann allerdings nicht mehr viel, das Spiel fand hauptsächlich zwischen den Strafräumen statt. "Wir haben das lange Zeit richtig gut gemacht, mit viel Kampf als Außenseiter den TuS nicht ins Spiel kommen zu lassen, waren in den Zweikämpfen zunächst präsenter und aggressiver", so Nolte über sein Team. Bei TuS machte sich dann die Hereinnahme von Mohammed Faour bemerkbar, der an gleich drei Toren beteiligt war.
SG Altenau/Buntenbock: Kubsch, C. Müller, D. Hildebrand (84. Richter), Mengler, Schweers, Hoffmann, Reckewell, Mohamed, Hardeland, P. Schmitz, P. Groeters,
TuS Clausthal-Zellerfeld: Henkel, Hansmann, Bolland, Pichler, Kharitonov, Ernst (58.Selig), Becker, Friede (77. Saleh), Wehmann (53. Faour), N. Baumgarten, J. Baumgarten