Böse unter die Räder gekommen

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Fußball-Kreisligist TuS Clausthal/Zellerfeld kam beim FC Rot-Weiß Rhüden mit 1:9 (0:6) böse unter die Räder.
"Der Dämpfer kam zur rechten Zeit", meinte Ingo Sarow, Trainer der Oberharzer, im Hinblick auf die bittere
Demontage. Obwohl mit viel Zuversicht angereist, sah er sein Team bereits nach einer Viertelstunde hoffnungs-
los im Hintertreffen. Mit spielerischer Leichtigkeit brachten die Gastgeber eine ungeordnete TuS-Abwehr immer
wieder in Verlegenheit. Nach zehn Minuten hatte TuS-Keeper Jan Bittner, allerdings ohne eigenes Verschulden,
schon zweimal das Nachsehen. Ein tückischer Aufsetzer brachte den Rot-Weißen einen weiteren Torerfolg, und
spätestens nach dem 0:4 zeichnete sich das TuS-Debakel ab. Zu keiner Zeit ging ein Ruck durch die Mannschaft,
kein Aufbäumen, schnell kapitulierte man vor dem anscheinend übermächtigen Gegner. So fielen die weiteren
Gegentreffer wie reife Früchte, nur unterbrochen durch einen direkt verwandelten Freistoß von Eric Beyer aus
18 Metern. TuS-Coach Sarow war dann auch, ab der peinlichen Vorstellung seiner Truppe in Erklärungsnot:
"Was die Mannschaft in der Anfangsphase bot, war unterirdisch. Uns wurden die Grenzen aufgezeigt. Ich habe
mindestens einen Klassenunterschied gesehen."

TuS:
Bittner, Schulze (15. Spielmann), Huth, Hanke, Beyer, Wolloscheck, M. Böttcher, F. Böttcher, Gräsler (46. Wehmann),
Brauer, Jelia (46. Bursch).

Tore:
1:0 (4.), 2:0 (10.), 3:0 (12.), 4:0 (15.), 5:0 (30.), 6:0 (41.), 6:1 (50. Beyer), 7:1 (63.), 8:1 (81.), 9:1 (87.).