Erst nach der Pause aufgewacht - Verbale Entgleisungen von Schieds- und Linienrichter

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TuS Clausthal-Zellerfeld - SV Engelade/Bilderlahe 1:2 (0:2). Tore: 0:1 (1.) Schroppe, 0:2 (35.) Rottler/Foulelfmeter, 1:2 (52.) Friede.

 

Leider konnten die Sarow-Schützlinge erst in der zweiten Hälfte an die starke Leistung aus dem Münchehof-Spiel anknüpfen. Sie verschlafen den Anfang total, fingen sich das 0:1 schon nach wenigen Sekunden und kassierten zudem einen vollkommen unnötigen Elfmeter, was das Konzept total über den Haufen warf. Trotzdem berappelten sich die Hausherren wieder, doch die guten Einschußmöglichkeiten von Faissal Boulakhrif (37.) Dominik Selig (40.) verhinderte SV-Schlußmann Ziebell.   Eine Mitschuld am Auftritt vor der Pause nahm Trainer Ingo Sarow auf seine Kappe: " Vielleicht habe ich auch zu defensiv agieren lassen, damit hatten wir in Münchehof Erfolg, was ich nach der Pause durch Umstellungen revidiert habe." In der Tat zeigte sein Team nach dem Wechsel ein ganz anderes Gesicht und brachte die Gäste-Hintermannschaft des Öfteren in Verlegenheit, mehr als das 1:2 durch Bastian Friede sollte aber trotz einseitiger Partie und sehr guter Chancen nicht mehr gelingen. "Leider haben wir trotz Überlegenheit nach der Pause und vieler guter Chancen den letztlich verdienten Punkt nicht eingefahren", bilanzierte Sarow.

Etwas trauriges am Rande. Eigentlich sollten Linienrichter und Schiedsrichter souverän auftreten und sich abgeklärt verhalten. Daß ein Linienrichter aber Zuschauer beleidigt, sich mehrfach verbal im Ton vergreift und sich nach dem Spiel noch sein Trikot auszieht und das "Problem" anderweitig lösen will, ist sehr traurig.  Sicherlich kamen seitens der Zuschauer auch Unmutsäußerungen gegen die Entscheidungen des Linienrichters, aber die ersten Provokationen gingen verbal vom Linienrichter aus. Und anstatt der Schiedsrichter beschwichtigend einwirkt, beleidigt er Trainer und Spieler der Hausherren zunächst auf dem Platz nach Spielende und dann später auch noch bei der Abreise. Man hat zwar wenig Chancen sich dagegen zu wehren, doch unerwähnt sollten die Vorfälle nicht bleiben.  

TuS Clausthal-Zellerfeld: Kößling, Hansmann, Kamphans, Gaun, Breuninger, Hirschelmann (46. Friede), Huth, Emmermann, Boulakhrif (65. Gräsler).